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Der Pfarrer im weißen Talar

Das Osterfest 2007 brachte für die evangelischen Christen in Harpertshausen und Altheim zwei Neuerungen: ein neues gottesdienstliches Gewand für den Pfarrer sowie einen neuen Osterkerzenständer für die Altheimer Kirche.Für die meisten Menschen ist weiß die Farbe der Freude. Mit Schwarz verbinden viele Trauer oder Korrektheit. Schwarz galt früher als vornehme Farbe.

Zur Zeit Martin Luthers war Schwarz das Gewand der Gelehrten, z.B. der Richter oder der Universitätsprofessoren. Wenn Luther im schwarzen Talar abgebildet wird, dann trug er diesen als Universitätsprofessor und nicht als Geistlicher. Über lange Jahre, ja Jahrhunderte wurde auch im lutherischen Gottesdienst ein weißes Gewand getragen. In der reformierten Tradition jedoch wurden liturgische Gewänder ganz abgelehnt. Darum griff man auf den schwarzen Talar als Gelehrtengewand zurück. Erst im 19. Jahrhundert wollte der preußische König Friedrich Wilhelm III. die Kleidung seiner Geistlichen vereinheitlichen und verordnete ihnen den schwarzen Talar, der dann in den evangelischen Kirchen Deutschlands bis heute weitgehend getragen wurde. Es gibt aber auch Ausnahmen.

Ein Blick in andere lutherische Kirchen z.B. Skandinaviens zeigt, dass dort die gottesdienstliche Kleidung des Pfarrers nicht der schwarze Talar, sondern auch die weiße Albe ist.

Daher haben die Kirchenvorstände der Evangelischen Kirchengemeinden Altheim und Harpertshausen beschlossen, dass der Pfarrer künftig an den hohen christlichen Feiertagen ein weißes Gewand mit Stola tragen soll.

Was verbinden sie damit? „Alba“ ist lateinisch und bedeutet einfach „weiß“. Es ist ein weißes Gewand. Es erinnert an das Taufgewand. Wo Taufe und Glaube zusammenkommen, da wird ein Mensch neugeboren. Da wird er zum „königlichen Priester“ berufen, wie es im 1. Petrusbrief heißt.

Wer nun im Gottesdienst einen Talar trägt, spricht und handelt nicht für sich selbst, sondern in offiziellem Auftrag (Ordination). In unserem Gottesdienst ist es der Auftrag, Gottes Wort in der Predigt und in den Sakramenten (Taufe und Abendmahl) laut und deutlich werden zu lassen. Die Stola kennzeichnet den Geistlichen als Diener Jesu Christi und entspricht der liturgischen Farbe des Kirchenjahres, z.B. Weiß an Ostern, lila in der Passionszeit. Erstmals trug Pfr. Möbus das weiße Gewand in der Osternacht, die um 5 Uhr mit dem Osterfeuer in Harpertshausen beginnt und in Altheim um 6 Uhr mit der Osternachtsfeier zum Höhepunkt kommt.

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